Achtung Abzocke: Die dreistesten Betrugsmaschen im Internet

 
   
     
  So funktionieren die Maschen der Betrüger!  
     
 

Das Internet ist aus unserem Leben einfach nicht mehr wegzudenken. Ob wir es für die Arbeit nutzen, zum Shoppen oder um einen Partner zu finden, spielt keine Rolle – die Möglichkeiten sind schier endlos. Gerade deshalb gibt es kaum jemanden, der nicht täglich im Netz surft. Davon profitieren auch Abzocker und Betrüger, die unbescholtene Internetuser regelmäßig mit neuen Tricks um ihr Erspartes bringen wollen. Leider sind etliche der Betrügereien nicht auf Anhieb zu erkennen – viele tarnen sich als Gewinnspiele, Gratisangebote und Clubmitgliedschaften. Auch gefälschte Online-Shops, in denen man für sein Geld keine Ware erhält, verbreiten sich immer mehr. Gerade ältere Menschen und Kinder fallen oft auf diese perfiden Methoden herein. Ebenfalls problematisch wird es in Bereichen, die per se nicht illegal sind, wie z. B. Free-to-play Games. Schon so manche Eltern sind aus allen Wolken gefallen, weil ihr Sprössling hunderte von Euro in virtuelle Kostüme für seinen Videospiel-Avatar gesteckt hat. Damit Sie im Netz niemandem ins Netz gehen, stellen wir Ihnen im Folgenden zehn der dreistesten Internet-Betrugsmaschen vor.

 
     
 
 
  10 Abzock-Fallen im Internet, die Sie kennen müssen.  
 
 
 

1.Phishing Mails:

Diese E-Mails stammen vorgeblich von Banken, Kreditkarten-Instituten, Online-Shops oder Internet-Bezahldiensten. Meistens enthalten sie die Aufforderung, Ihre Kontodaten anzugeben – was kein seriöses Unternehmen von Ihnen verlangen würde! Phishing-Mails sollten erst gar nicht geöffnet werden, da sie oftmals bösartige Software wie z. B. Trojaner auf Ihrem Rechner hinterlassen.


2.Online-Shops mit Abo-Falle:

Betrügerische Online-Shops locken oft mit Angeboten, wie günstigen Smartphones aus Restpostenbeständen. Um diese bestellen zu können, ist eine Registrierung nötig. Viele User überlesen jedoch das Kleingedruckte und werden plötzlich für eine Mitgliedschaft zur Kasse gebeten – oft mit Beträgen von mehreren Hundert Euro. Deshalb: Bei verlockenden Angeboten immer genau hinschauen und sich über den Shop informieren.
 


3.Online-Shop liefert nicht:

Falls ein Online-Shop ausschließlich Zahlung per Vorkasse anbietet, sollten Sie vorsichtig sein: Es ist wahrscheinlich, dass Sie für Ihr Geld niemals die bestellte Ware erhalten. Bezahlen Sie wenn möglich per Rechnung, Kreditkarte oder sonstigen Bezahldiensten – so können Sie Ihr Geld wieder einfordern, falls etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.


4.Gratisangebote:

Natürlich gibt es im Internet jede Menge seriöse Gratisangebote. Trotzdem stecken hinter vielen dieser scheinbar verlockenden Angebote teure Abo-Fallen. Deshalb sollten Sie auch hier stets das Kleingedruckte aufmerksam lesen und sich nicht von attraktiven Preisen blenden lassen.


5.IQ-Tests:

Intelligenztests gibt es im Internet wie Sand am Meer. An vielen kann man ohne Bedenken teilnehmen, bei einigen sollte man jedoch auf der Hut sein: Je mehr Daten man nach dem Test eingeben muss, desto wahrscheinlicher ist es, dass dahinter eine kostenpflichtige Abo-Falle steckt. Falls Daten eingefordert werden, sollte man den Test besser abbrechen – und stattdessen nach einer seriösen Alternative suchen.


6.Warnung vor Viren:

Immer wieder tauchen im Netz Banner auf, die Sie vor angeblichen Viren auf Ihrem Rechner warnen. Abhilfe soll ein Virenprogramm schaffen, das Sie natürlich bezahlen müssen. Vermeiden Sie es, solche Banner anzuklicken: Entweder geht es darum, Ihnen Geld abzuzocken oder schädliche Software auf Ihrem System zu installieren.


7.Social Media Betrügereien:

In sozialen Netzwerken – besonders bei Facebook – bekommt man oft Banner zu sehen, die mit Gratis-Produkten werben: Nach einem Klick landen Sie meistens auf einer Webseite, die persönliche Daten von Ihnen einfordert. Oft geht es lediglich darum, Ihre Daten weiterzuverkaufen, aber auch hier sind kostenpflichtige Abonnements keine Seltenheit.


8.Branchenbuch-Einträge:

Bei dieser Betrugsmasche wird kleinen und mittelständischen Unternehmen ein Eintrag in einem Branchenbuch angeboten. Meist erfolgt die Kontaktaufnahme per Mail, zum Teil aber auch auf postalischem Weg. Für diese Einträge, die nur auf unbedeutenden Websites veröffentlicht werden (wenn überhaupt) werden jährliche Gebühren verlangt.


9.ESTA-Anträge:

Für Reisen in die USA wird ein so genannter ESTA-Antrag benötigt, den man online beantragen kann. Verschiedene Internetseiten bieten bei der Antragstellung Hilfe an – allerdings nur gegen überteuerte Gebühren. Von dieser Abzocke sollte man tunlichst die Finger lassen und sich anderweitig im Internet nach Informationen zum ESTA-Antrag umschauen.


10.E-Mail von der Anwaltskanzlei:

Werden Sie per Mail von einer Anwaltskanzlei angemahnt, eine offene Rechnung zu begleichen, steckt dahinter in der Regel Betrug. Falls Sie aufgefordert werden, einen Dateianhang zu öffnen, sollten Sie das auf keinen Fall tun – hier wird versucht, schädliche Software auf Ihrem System zu installieren.


 
     
  Mit offenen Augen durchs Netz  
     
 

Seien Sie immer wachsam, wenn Sie besonders tolle Schnäppchen im Internet entdecken – vor allem beim Wort „Gratis“ sollten bei Ihnen die Alarmglocken klingeln. Auch wenn es darum geht, Daten zu hinterlassen, ist von vorneherein Vorsicht geboten. Falls Sie sich bei einem Angebot, einer Webseite oder einem Online-Shop nicht sicher sind, studieren Sie aufmerksam das Kleingedruckte. Schauen Sie zudem nach einem Kontakt im Impressum und suchen Sie im Web nach Kundenbewertungen oder sonstigen Informationen. Sprechen Sie auch mit Ihren Kindern ausführlich über die Gefahren von Internetbetrug. Geht man einer Abzocke nämlich auf den Leim, ist es oft kaum möglich, sein Geld wiederzusehen – auch kann ein langwieriger Rechtsstreit die Folge sein.

 
     
 

Quellen: https://www.wgv.de

 

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