Ransomware – Vorsicht vor Erpressersoftware Ziel ist, die Daten auf Ihren Geräten zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen

 
 
Ransomware sind Schadprogramme, die den Computer sperren oder darauf befindliche Daten verschlüsseln. Die Täter erpressen ihre Opfer, indem sie deutlich machen, dass der Bildschirm oder die Daten nur nach einer Lösegeldzahlung wieder freigegeben werden.
 
     
 

Wie macht sich Ransomware bemerkbar?

In der Regel ist der blockierte Bildschirm oder der Erpresserbrief, der sich nicht mehr schließen lässt, das erste, was der Nutzer von der Ransomware mitbekommt. Einige Ransomware-Varianten haben eine Inkubationszeit. Das heißt, dass die schädliche Wirkung erst eintritt, wenn sich der User nicht mehr daran erinnern kann, wann und wo er sich eventuell einen Erpressungstrojaner eingefangen haben könnte.

Ein Schadprogramm kann auch von einem Virenscanner erfasst werden und sich als positives Scan-Ergebnis bemerkbar machen. Wer keine Antiviren-Software installiert hat, bemerkt Ransomware jedoch leider erst, wenn es bereits zu spät ist. Da sich viele Erpressungstrojaner nach dem Ausführen ihrer schädlichen Funktion selbst wieder löschen, ist es für Security-Software eine echte Herausforderung, den Schädling zu erkennen. Das erste, was der Computer-Besitzer dann von der Ransomware mitbekommt, ist ein Hinweisfenster mit einer Zahlungsaufforderung, das sich nicht mehr schließen lässt.

 
     
 

Ransomware-Beispiel

 
     
 

Wie kann ich mich schützen?

  • Backups: Der beste Schutz vor Ransomware sind regelmäßige Backups, die auf einem vom System getrennten Speichermedium aufbewahrt werden. Wenn Sie ein Backup auf einer externen Festplatte durchführen, trennen Sie diese nach der Sicherung ab und sorgen Sie dafür, dass dieses Speichermedium möglichst offline genutzt wird. Mit regelmäßigen Backups stellen Sie sicher, dass Sie auch im Falle einer tatsächlichen Ransomware-Infektion keine Daten verlieren und Ihr System einfach wiederherstellen können. Achten Sie dabei darauf, dass es sich um ein sicheres Medium wie eine CD handelt, die nicht ebenfalls infiziert werden kann.

 
 
  • Betriebssystem: Aktualisieren Sie zudem regelmäßig Ihr Betriebssystem. So können Sie Sicherheitslücken schließen. Gleiches gilt auch für Ihren Browser und jede andere Software, die auf dem System installiert ist
  • Browser-Schutz: Zudem ist ein Browserschutz sinnvoll, der Sie vor gefährlichen Skripten und dem versehentlichen Download von Schaddateien schützt.
  • E-Mail-Schutz:Gefälschte und trügerische Mails können von einer speziellen Sicherheitssoftware noch in Ihrem Posteingang sichergestellt werden. So vermeiden Sie, dass Sie eine solche Mail in die Irre führt. Antivirensoftware stellt zusätzlich Schädlinge wie Trojaner fest und macht sie dingfest.
  • Ransomware-Cleaner: Gegen Screenlocker gibt es mittlerweile Softwarelösungen, die Ihnen helfen, den Sperrbildschirm und den Schädling zu entfernen. 
  • Nutzerkonto: Einer Infektion lässt sich auch vorbeugen, indem der User sich nicht achtlos mit seinem Admin-Account auf Ihrem Computer anmeldet, sondern sich ein Gastkonto als Standardnutzeroberfläche einrichtet. Da dieser Account weniger Rechte hat, kann Ransomware hier nicht so tief ins System vordringen und idealerweise gar keinen Schaden anrichten.
  •  
         
     

    Wie entferne ich Ransomware?

    Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer einer Attacke geworden sein, hilft oft nur noch eines: die schädliche Software vom Computer löschen. Der zuverlässigste und zugleich gründlichste Weg, Ransomware loszuwerden ist es, das System auf den Werkszustand zurückzusetzen. Bevor Sie diesen Weg wählen, sollten Sie sich bewusstmachen, dass danach alle auf dem Computer befindlichen Dateien unwiderruflich verloren sind. Alternativ können Sie, sofern Sie regelmäßig ein Systembackup erstellt haben, Ihr System auf den Zustand zu einem früheren Zeitpunkt vor der Infektion zurücksetzen. So können Sie Ihren Rechner von dem Schädling befreien.

     
         
     

    Quelle: https://www.gdata.de/ratgeber/was-ist-eigentlich-ransomware

     

    Copyright * Ulrich Kuhn - www.germanypc.de 2000 -