Jemand stellt ein Angebot bei Ebay Kleinanzeigen ein, daraufhin
meldet sich ein Interessent. Man klopft sich gegenseitig, das
Produkt und gegebenenfalls noch den Preis ab, man einigt sich –
fertig. So läuft das normalerweise auf dem Kleinanzeigen-Portal.
Die Kommunikation erfolgt dabei meist über den integrierten
Messenger. Kommt es dann zu einem Verkauf, tauscht man eventuell
noch Nummern aus, um sich einfacher absprechen zu können.
Bei
der aktuellen Betrugsmasche fordern die angeblichen
Kaufinteressenten allerdings direkt die Kontaktdaten des
Verkäufers. Entweder, weil die Bezahlfunktion über Ebay
Kleinanzeigen selbst nicht funktioniere oder weil man schlicht
lieber per Mail kommunizieren wolle. Wer seine Daten herausgibt
und eventuell sogar noch auf Links in den E-Mails klickt, landet
auf einer gefälschten Seite.
Die Polizei warnt deshalb ganz aktuell vor der neuen Masche.
Konkreten Anlass lieferte der Fall eines jungen Mannes, der über
Ebay Kleinanzeigen ein Buch verkaufen wollte. Es meldete sich
eine angebliche Kaufinteressentin bei ihm. Da die Bezahlfunktion
via PayPal nicht funktioniere, sollte er allerdings auf eine
alternative Bezahlmethode umsteigen.
Der 26-Jährige gab daraufhin seine E-Mail-Adresse heraus und
bekam eine Nachricht zugesandt, in der er aufgefordert wurde,
auf einen gelben Button zu klicken beziehungsweise dem
entsprechenden Link zu folgen. Die Webseite, zu der der Link
führte, machte wohl optisch einen seriösen Eindruck. Der
Betroffene gab dort nach Aufforderung seine Bankdaten; kurz
darauf stellte er fest, dass eine unautorisierte Abbuchung in
Höhe mehrerer tausend Euro von seinem Konto erfolgt war.